Integrative Lerntherapie 
Lesen, Schreiben, Rechnen

Die integrative Lerntherapie setzt an der Basis an. Sie ist eine individuelle therapeutische Förderung für Kinder und Jugendliche, denen es schwer fällt, lesen, schreiben oder rechnen zu lernen.                             Sie integriert gleichzeitig die Bereiche Sensomotorik und Selbstvertrauen.

 

„Null-Fehler-Grenze“

In der Lerntherapie helfen wir den betroffenen Kindern und Jugendlichen mit spielerischen Methoden, ihre Lernschwierigkeiten abzubauen. Dazu begeben wir uns an die sogenannte „Null-Fehler-Grenze“ – das ist der Punkt, an dem das Kinder / der Jugendliche fehlerfrei und sicher, weder unter- noch überfordert ist.

 

Individuelle Stärken

Ziel ist es, mit den individuellen Stärken der Betroffenen,  die Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen aufzubauen. Stufenweise arbeiten wir jeweils einen Themenschwerpunkt auf. Dabei gehen wir vom Leichten zum Schweren, von der Regel zur Ausnahme und erarbeiten gemeinsam passende Strategien, die die Lernenden im Alltag anwenden können. 

So haben die Kinder und Jugendlichen Erfolgserlebnisse im Lernprozess, bekommen mehr Selbstvertrauen und können eventuelle Ängste oder Lernblockaden überwinden.

„Das habe ich noch nie vorher versucht, 
also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe." 
Pippi Langstrumpf

Unsere Arbeitsweise

Die integrative Lerntherapie achtet grundsätzlich gleichwertig auf „Kompetenzen und Grenzen“ bei den Betroffenen. Als Lerntherapeutinnen suchen wir daher gezielt nach eventuell unentdeckten oder in Vergessenheit geratenen Ressourcen des Kindes oder Jugendlichen – d. h. wir orientieren uns zunächst daran, was bereits an Fähigkeiten mitgebracht wird. Daraus kristallisieren sich die jeweiligen Grenzen und Schwierigkeiten der Betroffenen heraus. Diese bilden zusammen mit den Stärken den Leitfaden für unser individuelles Förderkonzept.

 

Erstgespräch / Diagnostik
 

Im Erstgespräch lernen Ihr Kind und Sie uns sowie den Praxisraum kennen und wir bekommen einen Eindruck von Art und Umfang Ihres Anliegens.

Dieses etwa einstündige, unverbindliche Gespräch ist kostenlos.

Diagnostik
Sollten Sie sich danach gemeinsam mit Ihrem Kind für eine Zusammenarbeit entscheiden, folgt die diagnostische Eingangsphase. 

In vier Stunden analysieren wir den aktuellen Lernentwicklungsstand Ihres Kindes. Neben standardisierten und informellen Testverfahren richten wir besondere Aufmerksamkeit auf die Bereiche Hören, Sehen, Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung, Konzentration u. a.. Diese stellen die basalen Voraussetzungen für das Lesen, Schreiben, Rechnen und Lernen dar.

Die diagnostische Eingangsphase beinhaltet vier einzelne Diagnostikstunden mit Ihrem Kind und ein Bilanzgespräch mit Ihnen als Erziehungsberechtigte.

Individuelles Förderkonzept
 

Basierend auf der Diagnostik erarbeiten wir einen individuellen Therapieplan, in dem die Ressourcen und der Lernbedarf Ihres Kindes beschrieben sind. Unser wertschätzender Blick auf Ihr Kind bildet die Basis der Zusammenarbeit. 

Wir konzipieren die Lernschritte so, dass Ihr Kind neue Zugänge zur Schriftsprache und / oder Lesen sowie zum Rechnen findet, damit es von Anfang an Erfolgserlebnisse hat.

Die Lerninhalte werden zum großen Teil spielerisch vermittelt.

Eine langfristige Förderung findet in der Regel einmal wöchentlich in Einzelstunden statt (50 Minuten). Auch wenn wir zu Beginn Wert auf eine Einzelbetreuung legen, kann im weiteren Verlauf die Therapie in einer Zweiergruppe (60 Minuten) sinnvoll sein. 

 

 


 

Elterngespräche/
interdisziplinärer Austausch

Während der Therapiephase finden regelmäßig Elterngespräche statt, um den Entwicklungsprozess transparent zu halten, Anliegen und Ziele zu überprüfen und gegebenenfalls anzugleichen.

Dieser Austausch kann als seperater Termin stattfinden oder in einen Teil der regulären Stunde integriert werden.

Wenn möglich und gewünscht, nehmen wir gerne auch Kontakt mit Lehrer*innen oder anderen Therapeut*innen auf.

 

 

 

 

Lernstörungen 

werden von der Weltgesundheitsorganisation WHO als umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten definiert. Sie treten häufig in Kombination sowie in Verbindung mit weiteren Störungen auf wie z. B. Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS oder ADS). Sie bestehen von früher Kindheit an, erkannt werden sie aber meist erst mit Schulbeginn. 

Mögliche Anzeichen

Legasthenie 

 

  • Probleme beim Erkennen, Benennen und Verschriften von Buchstaben
  • ähnliche Laute können nicht sicher unterschieden werden: g/k, d/t, o/u
  • gespiegelte Buchstaben werden leicht verwechselt: b/d, p/q, n/u
  • Auslassen und Verdrehen von Buchstaben führt zu Wortruinen: Sne statt Sonne, Hfn statt Hafen, Esl statt Esel
  • Schwierigkeiten bei der Laut-Buchstaben-Zuordnung
  • Schwierigkeiten bei der Wortdurchgliederung
  • ein Wort wird im Text auf unterschiedliche Weise falsch geschrieben
  • hohe Fehlerzahl in freien und ungeübten Texten
  • Abschreiben gelingt nicht fehlerfrei
  • keine Verbesserung trotz häufigen Übens
  • Rechtschreibregeln werden nur unzureichend angewendet

 ansonsten Anzeichen wie bei Lese-Rechtschreibschwäche

Lese-Rechtschreib-Schwäche

  • Wortgrenzen werden nicht wahrgenommen
  • Silben oder Worte werden verdreht, z.B. Insle statt Insel, bei statt die
  • dem Gelesenen kann der Sinn nicht entnommen werden
  • Langsames und stockendes oder schnell ratendes Lesen
  • Worte oder ganze Zeilen werden ausgelassen
  • Lesestrategien können kaum flexibel genutzt werden


ansonsten Anzeichen wie bei Legasthenie

Rechenstörung / Dyskalkulie

  • Zahlen werden gedreht (28/82), verwechselt (19/90) oder falsch geschrieben (3/6/9)
  • Schwierigkeiten beim Zehnerübergang
  • Schwierigkeiten beim Kopfrechnen
  • das kleine Einmaleins wird auswendig gelernt, aber nicht verstanden
  • Rechensymbole +, -, x, : werden nicht entschlüsselt
  • Rechenoperationen dauern sehr lange und sind meistens fehlerhaft
  • keine Vorstellung von Mengen, Zahlenräumen, Größen, Formen
  • Schwierigkeiten beim Erlernen der Uhrzeit und im Umgang mit Geld
  • Textaufgaben können nicht entschlüsselt und in Rechenoperationen umgewandelt werden
  • Fingerrechnen wird nicht aufgegeben

                    Lesen ist hören mit den Augen,                                        Schreiben ist erzählen mit der Hand.

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Praxisgemeinschaft für integrative Lerntherapie · Anne Heinichen-Appel & Astrid van Delden
Salzdahlumer Straße 196 · Eingang 1 D · 38126 Braunschweig
info@roter-faden-bs.de 

   

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